Ich, Vincenzo Montalto, bin CDO bei der Dorfner-Gruppe und möchte heute drei Learnings mit euch teilen, die uns als Unternehmen aber auch mir persönlich unglaublich hilfreich in Bezug auf die Einführung von Citizen Development waren. Legen wir direkt los!
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Und da komme ich auch direkt zu meinem ersten Learning, denn – ja, wie legt man denn nun am Besten los?
Haltet zu Beginn den Kreis der involvierten Mitarbeitenden möglichst groß. Denn in der Digitalisierung braucht ein Unternehmen jeden Mitarbeitenden.
Nachdem klar war, dass wir die Digitalisierung bei Dorfner mit smapOne angehen wollen, haben wir uns für einen sogenannten Proof of Concept entschieden. Dieser hilft dabei, die Realisierbarkeit von möglichen Projekten zu prüfen. So wird schnell klar, was überhaupt möglich ist. Und die ersten Hürden und Bedenken von Mitarbeitenden konnten wir dadurch auch direkt auflösen.
Mein Tipp dazu: Zu Beginn des Proof of Concept und im Projekt haben wir den Kreis der Mitarbeitenden bewusst groß gehalten. Den ersten 2-Tages-Workshop haben wir mit 26 Mitarbeitenden durchgeführt. Beim zweiten Workshop im Sommer haben sich dann drei Teams mit unterschiedlichen Themen auseinandergesetzt. Es ging einerseits um strategischen Fokus und Datenbankanbindungen. Außerdem wurden mithilfe des KI-Features schnell erste smaps gebaut, die leicht optimiert werden konnten.
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Für mein zweites Learning tauchen wir kurz in die Unternehmenshistorie ein: Dorfner wurde 1949 als kleiner Handwerksbetrieb gegründet und ist heute ein Multiservice-Dienstleister rund ums Gebäude. Wir sind in Deutschland, aber auch international in Österreich und Tschechien tätig. Dies führt mich zu meinem nächsten Learning:
Es sind nicht immer die kompliziertesten Prozesse, die digitalisiert die größte Wirkung haben.
Dazu hat meine Kollegin Elvira Kurz ein Praxis-Beispiel: „Etwas ganz Einfaches, wie eine Rechnungseingangskontrolle war bei der Dorfner-Gruppe bisher mit vielen Unterschriften auf Papier verbunden. Wir sind in Deutschland, Tschechien und Österreich tätig und manchmal ist derjenige, von dem man eine Unterschrift braucht, 500 Kilometer entfernt.“
Daher haben wir uns entschieden, diesen Standardprozess zu digitalisieren. Das Ergebnis ist der Wahnsinn: Die Unterschriften sind viel schneller beisammen und die Datensätze können direkt in unser ERP-System eingespielt werden. Hier sieht man: Kleiner Prozess digitalisiert ➡️ große Wirkung!
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Das dritte Learning steht schon in der Überschrift:
Einfach machen!
Am Ende des Tages braucht es unterstützende Lösungen, die einfach und intuitiv zu verwenden sind – und es braucht Menschen, die Bock haben mitzugestalten, die Digitalisierung als Chance sehen und die Dinge einfach anfassen. 🤘🚀
Wie wir Citizen Development bei Dorfner leben, seht ihr im Video: